9.5.07

2,5 h

Seit Anfang April hatte ich mit der jährlichen Auswertung von Beobachtungen Veränderlicher Sterne befasst (vgl. Post v. 17.8.06). Bis zum Wochenende musste das fertig sein. Deshalb hatte ich heute frei genommen, um den Rest zu erledigen. Damit wurde ich bis Mittag fertig. Insgesamt habe ich 100 Lichtkurven hergestellt, wie eine des Mirasterns Chi Cygni (anklicken vergrößert das Bild) hier zu sehen ist. Nun werde ich wieder mehr Zeit für das Einrad haben.
Kurz nach dem Mittagessen fuhr ich los. Mit vollem Bauch fahren ist zwar nicht gut für die Konzentration, doch dafür hatte ich Zeit und konnte so lange fahren, wie ich Lust hatte.
Seit gestern Abend hatte es nicht mehr geregnet und zeitweilig schien sogar die Sonne. Nur ein straffer Wind störte geringfügig.
Im Wald schütze das nun dichte Blattwerk vor dem Wind. Die Wege waren noch nass, aber es spritzte kein Schlamm mehr auf und es war bei weitem nicht so glatt, wie gestern. Vor der Paditzer Straße fuhr ich den gleichen Nebenweg, wie gestern, fuhr danach jedoch gleich auf den hauptweg zurück, um schnell zum Großen Teich zu kommen. Als ich dort ankam, wurde gerade ein Rummel auf dem kleinen Festplatz aufgebaut. Wegen den Lichtkurven hatte ich fünf Wochen darauf verzichtet, um den Teich herumzufahren. Heute machte ich das wieder und fuhr dann zum Märchenbrunnen. In der Umgebung des Märchenbrunnen waren Arbeiter mit Motorsensen unterwegs. Die Pflanzen auf dem Brunnengelände ließen sie stehen. Die folgenden Bilder zeigen, dass das Biotop bisher noch nicht von der Mai-Regenzeit profotiert hat.

Von Nordost her gesehen sieht es noch nicht ganz so trocken aus.

Hier ist die ausgetrocknete Südostseite zu sehen.

An der wasserreicheren Nordwestseite gab es auch schon einen trockenen Streifen um die Brunnenmauer herum.

Ich fotografierte wieder Tiere (vgl. 20.4.). Hier sind zwei Wasserläufer zu sehen.

Hier der Wasserläufer rechts oben im Ausschnitt.
Zum Fotografieren lief ich auch ins Wasser. Es war nirgends mehr tiefer, als hier zu sehen. Ende März hatte es noch Tage gegeben, an denen die Stiefel an dieser Stelle nicht hoch genug gewesen wären. Das Bild im Bericht vom 27.3. stammt von einer etwas höher gelegenen Stelle.

Ich fand unter Wasser schwimmende schlanke Tiere mit Querstreifen. Ich hielt sie für Insektenlarven, evtl. von Libellen, denn Libellen sind ausreichend groß und ich habe schon welche am Brunnen gesehen.

Hier ist ein Wasserläufer zu sehen, der gerade eine Blase erzeugt.

Auf der Rückfahrt hatte ich vor, den schmalen Weg zu fahren, auf den ich gestern nach dem Regen verzichtet hatte. Hier fahre ich vom Stadion kommend auf die Kurve am Waldrand zu. Dort beginnt dieser Weg.

Kurz zuvor stieg ich ab, um auf der Bank eine Pause zu machen. Zuvor sah ich mir den Weganfang zu Fuß an. Hier muss ich durch einen kleinen Graben fahren. Ich fand es möglich, da durchzufahren und hielt es anderenfalls nicht für riskant, hier einen Notabstieg zu machen.

Dann setze ich mich auf die Bank. Das die Bedingungen heute deutlich besser waren, als gestern, ist am sauberen Stiefelschaft zu sehen (vg. Bild von gestern).
Dann stieg ich bei der Bank auf und fuhr los. Das Durchfahren des Grabens ging ziemlich leicht und fühlte sich irgendwie gut an. Auch der folgende Weg war wunderschön. Wegen den vielen Kurven war er abwechslungsreich und spannend, weil es nicht möglich war, weit vorauszusehen. Weil es leicht bergab ging, war der Weg nicht anstrengend zu fahren.

Der Weg gefiel mir so gut, dass ich ihn gleich noch einmal fuhr. Ich fuhr den breiten Hauptweg von der Zschechwitzer Straße hoch und wollte oben vor der Kurve auf den Weg abbiegen. In der auf dem Bild zu sehenden spitzen Kurve schaffte ich das nicht und musste absteigen.

Von der Abstiegsstelle aus machte ich dieses Bild.

Bei der Bank stieg ich wieder auf, kam wieder problemlos durch den kleinen Graben und fuhr wieder mit Genuss den Weg entlang. Dabei blieb ich einmal hängen und nutzte den Abstieg für dieses Foto.
Dann ging's auf den Hauptwegen weiter. Auf der anderen Seite der Zschechwitzer Straße musste ich auf dem Waldweg einen Blechlemming weiträumig ausweichen, der dort ein langsam kompliziertes Manöver fuhr. Die Kreuzung mit der Paditzer Straße hatten dann wendende Blechlemminge rillenförmig ausgefahren. Ich bog rechts ab, um an der Umgehungsstraße zur alten Münsaer Straße zu fahren. Am Waldrand bekam ich wieder den kräftigen Wind zu spüren. Ich empfand ihn nun angenehm kühlend. Auf dem Weg zur Kotteritzer Straße beobachtete ich einen tieffliegenden Hubschrauber. Er erinnerte mich an an einen Hubschraubereinsatz während eines Fußballspiels in Dobitschen im November 2005, war jedoch nicht als Polizeihubschrauber gekennzeichnet. Nachdem ich den Berg heruntergefahren war und auf die Kotteritzer Straße zusteuerte, kam ein Polizeiwagen entgegen.
Die weitere Fahrt verlief ohne Besonderheiten. Ich war jetzt über zwei Stunden unterwegs und hatte weiterhin Lust und Kraft. So kam ich auch problemlos die alte Münsaer Straße hoch. Den Radweg bei Südost fuhr ich bis zu der Stelle, wo ich am 9.4. aufgehört hatte und bog nach rechts auf einen Nebenzweig der Münsaer Straße ab. Das Sackgasseschild hielt, was es versprach. Die Straße endete mit einer Wendeschleife und es gab keine Möglichkeit, auf Gartenwegen o.ä. weiterzufahren. So wendete ich auf der Wendeschleife und fuhr nach Hause, wo ich nach 2,5 Stunden Fahrt ankam.

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